Hornissen

Hornissen

Ein tieftönendes Brummen nähert sich. Eher schwerfällig als flink erscheint das 1.8 bis 3.5 cm lange Insekt im Flug. Eine Hornisse – unsere grösste Wespenart. Schnell geht die Angst um. Diese ist aber unbegründet. Eine Hornisse greift nicht an, ist aber durchaus wehrhaft, wenn man sich in der Nähe des Nests aufhält, das sie naturgemäss verteidigt.

Ihr Stich ist schmerzhafter, als jener einer Biene oder anderen Wespenart. Der Stachel ist grösser und das Gift enthält Acetylcholin, was bei Bienen oder Wespen fehlt. Das Gift der Hornisse ist weniger toxisch. Dass drei Stiche einen Menschen (Nichtallergiker) umbringen, ist eine Mähr.

Wer ein Hornissennest im Dachstock oder sonst wo in der näheren Umgebung hat, sollte sich glücklich schätzen und sich nicht daran ärgern. Die Hornissen verfüttern ihren Larven tierische Beute. Sie jagen nach diversen Insekten, Spinnentieren und anderen Gliederfüssern. Sie können somit auch die unliebsamen Gemeinen Wespen und Deutschen Wespen dezimieren. Die Hornissen selber ernähren sich von Pflanzensäften.

Betrachten Sie die Hornisse als Nützling, nicht als Lästling oder gar Schädling.