Insektenspray sorgt indirekt für mehr Mücken

Insektenspray sorgt indirekt für mehr Mücken

Der Sommer ist da. Viele Menschen freuen sich ab der summenden Artenvielfalt oder was von dieser noch übrig geblieben ist. Viele Menschen stören sich aber zugleich auch ab den Steckmücken und anderen Insekten oder Spinnentieren, die sich gerne mit unserem Blut verköstigen. Der Griff zum Insektenspray oder Anti-Zeckenmittel soll helfen die lästigen Blutsauger fern zu halten.

In diesen Abwehrmitteln sind diverse Wirkstoffe enthalten. Diese Repellenten vergrämen die uns lästigen Tiere. Die Mittel bleiben nicht auf der Haut, sondern werden beim Baden oder Duschen abgewaschen und können in Gewässer gelangen. Einer Studie zur Folge wirkt sich ein bestimmter Wirkstoff, der in vielen gängigen Mitteln enthalten ist, negativ auf Schwanzlurche aus. Deren Larven werden in der Entwicklung beeinträchtigt und zeigen Anzeichen von Missbildungen. Die Mortalität, der in längerer Zeit in kontaminiertem Wasser lebenden Schwanzlurchlarven, liegt um die 50% und höher.

Schwanzlurche jagen im Wasser Mückenlarven und das nicht zu knapp.
Wird also die Population dieser Amphibien durch Wirkstoffe dezimiert, die uns vor Mückenstichen schützen, werden weniger Mückenlarven gefressen. Folglich schlüpfen mehr Mücken. Somit sorgen diverse Insektensprays für eine optimalere Vermehrung der Mücken.

Es gibt zum Glück Alternativen – Insektensprays mit natürlichen Wirkstoffen.
Lassen Sie sich zum Beispiel in der Drogerie beraten.

Dieses Beispiel soll zeigen, dass vermeintlich harmlose Mittelchen, die uns einen Sommerabend vergnüglicher machen, schwere Folgen für andere Organismen haben können. Das ökologische Gleichgewicht, in diesem Fall zwischen Schwanzlurch und Mücke, wird gestört und bringt uns langfristig nicht weniger Mückenstiche – oder wir benötigen noch mehr Spray.

Warum nicht anders, wenn es anders geht?