Maulwurf

Maulwurf

Im Frühjahr fallen sie wieder auf in den Wiesen – die braunen Erdhaufen. Sind sie rundlich, kuppelförmig und ähneln einem Vulkan, dann ist der Maulwurf am Werk.

Flache, unregelmässige Haufen deuten eher auf eine Schermaus hin – eine Gattung der Wühlmause. Die Schermaus wird nicht gern gesehen und als Schädling bekämpft. Irrtümlicherweise ereilt den Maulwurf vielfach dasselbe Schicksal. Dieser verursacht aber keine Schäden an unterirdischen Pflanzenteilen.

Der Maulwurf ernährt sich im Gegensatz zu den Schermäusen nicht von Pflanzen, sondern von Regenwürmern, sowie Larven von Käfern oder Fliegen.

Was die Larven betrifft, muss der Maulwurf als Schädlingsbekämpfer, statt als Schädling angesehen werden.

Der Maulwurf gehört zur Ordnung der Insektenfresser, wie die Igel und die Spitzmäuse. Die Schermaus hingegen ist ein Nagetier und somit mit dem Maulwurf nur sehr entfernt verwandt. Etwa so wie wir Menschen mit einem Esel verwandt sind.

Wo der Maulwurf wühlt, ist der Boden in einem guten Zustand. Hier finden sich viele Regenwürmer und andere Kleinstlebewesen. Die Regenwürmer bauen als Destruenten organisches Material ab und erzeugen Humus. Der Maulwurf schaufelt die feinkrümlige Erde an die Oberfläche.

Wir freuen uns im Frühling an blühende Blumen. Man hole also einen kleinen Topf, bediene sich der Maulwurflieferung aus wurmgemachtem Humus und fülle ihn.

Nun noch was Blühendes hineingepflanzt und schon sind die Farben und der Duft des Frühlings auch auf dem Gartentisch angekommen.