Neophyten
Die zunehmende Ausbreitung von invasiven Neophyten ist auch in Reiden Tatsache. Sie kann und wird an immer häufigeren Orten zu diversen Problemen führen.
Die Bekämpfung oder Eindämmung von invasiven Neophyten ist eine grosse Herausforderung für alle. Diese Herausforderung kann am besten gemeinsam gemeistert werden.
Deshalb will sich NaturReiden der Problematik annehmen und die Bevölkerung für die Thematik sensibilisieren.
Als Startschuss lud der Verein im September 2020 diverse Akteure aus der Gemeinde zu einer Informationssitzung ein. Mit dabei waren auch das lawa und BirdLife Luzern.
Präsentierte Themen
- Definition Neophyten
- Probleme und Gefahren
- Wichtigste Arten
- Gesetzliche Grundlagen und Sorgfaltspflicht
- Bekämpfungsbeispiel
- Verantwortlichkeiten
Ziele und Erwartungen
- Natur Reiden zeigt sein Tätigkeitsfeld auf
- Bestehendes Tätigkeitsfeld der eingeladenen Akteure
- Bildung einer Arbeitsgruppe (AG Neophyten)
- Interesse wecken an Praxisausbildung
Im November 2020 formierte sich die AG Neophyten. Diese besteht ausschliesslich aus Vereinsmitgliedern von NaturReiden.
Die AG Neophyten nahm im Frühjahr 2021 die Arbeit auf und lancierte ein vereinseigenes Neophyten-Projekt. Das Projekt wird über mehrere Jahre andauern und einen festen Bestandteil der Vereinsaktivitäten bilden.
Projektinhalt
- Sensibilisierung der Bevölkerung
- Praxisausbildung
- Bekämpfungsaktionen mit diversen Bevölkerungsgruppen
- Einfluss auf kommunaler Ebene – “Infoblatt invasive Neophyten”
- Beratungen (einheimische Sträucher – die gute Alternative)
- Erfolgskontrollen
- Datenerhebung auf infoflora
Die AG Neophyten hat beschlossen primär das Naturschutzgebiet Weihermatte freizuhalten von invasiven Neophyten. Dies bedeutet auch, dass die Bekämpfung im Einzugsgebiet von der Weihermatte – im Gebiet Sertel – schrittweise angegangen werden muss. Da wird man sich vorerst nach Kräften auf die Bestände des Drüsigen Springkrauts, des Einjährigen Berufkrauts und der Kanadischen Goldrute konzentrieren im unmittelbaren Bereich der Gewässer und an Wegen. Hier ist das Potenzial der Weiterverbreitung am grössten.
Umso mehr tatkräftige Helfer*innen die invasiven Neophyten aufsuchen und entfernen, desto eher wird sich ein Erfolg einstellen. Machen auch Sie mit und helfen dabei unseren einheimischen Kräutern und Stauden sich zu behaupten!
In einem weiteren Schritt hat NaturReiden den Huebbach im Visier. Der Wiggerzufluss wird stellenweise schon von üppigen Beständen des Drüsigen Springkrauts besiedelt. Dieser Neophyt verdrängt nicht nur die einheimische Flora, sondern begünstigt auch die Ufererosion. Die Bekämpfung wird zu einem späteren Zeitpunkt geplant, was vorallem von den personellen Ressourcen abhängen wird.
Die Aktionen, bei denen die Bevölkerung eingeladen ist mitzuwirken, werden bei den Veranstaltungen publiziert.